Der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 20. Dezember 2018 über die abschließende Methodenbewertung der bronchoskopischen Verfahren zur Lungenvolumenreduktion (BLVR) mittels Einlage von Ventilen beim schweren Lungenemphysem einstimmig entschieden: Der Beschluss ist positiv, die Methode wird dementsprechend in die Anlage I „Methoden, die für die Versorgung mit Krankenhausbehandlung erforderlich sind“ aufgenommen. „Der Beschluss des G-BA ist ein wichtiger Meilenstein für die BLVR-Verfahren“, begrüßt PD Kaid Darwiche, Leiter Sektion Interventionelle Bronchologie, Ruhrlandklinik Essen, die Entscheidung. „Ventile haben schon heute einen festen Platz in der Versorgung und werden auch künftig als relevante und evidenzbasierte Therapieoption erforderlich sein“. Die Entscheidung basiert vor allem auf der ausgezeichneten klinischen Evidenzlage zum Zephyr®-Ventil.

Um das Lungenvolumen bei fortgeschrittenem Emphysem, einer schweren COPD, zu reduzieren, empfehlen nationale wie internationale Leitlinien Endobronchialventile. Diesen Empfehlungen folgt nun auch die Entscheidung des G-BA. Im Ergebnis stellte er fest, dass die bronchoskopischen Verfahren zur Lungenvolumenreduktion (BLVR) mit Einlage von Ventilen beim schweren Lungenemphysem für eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Versorgung der Versicherten unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse nötig sind. Die Verfahren bleiben Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung im Rahmen einer Krankenhausbehandlung.