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Trockene und kalte Luft belastet die Atemwege. Trotzdem brauchen Asthmatiker nicht auf Wintersport zu verzichten. „Asthmatiker, die richtig mit ihrer chronischen Atemwegskrankheit umgehen, können auch Skifahren und anderen Wintersport betreiben“, so Dr. Gerd Schauerte, Pneumologe und Allergologe im CJD Berchtesgaden – Asthmazentrum.

Studiendaten deuten darauf hin, dass Asthmatiker, die im Winter Sport treiben, davon sogar besonders profitieren. Günstig für Asthmatiker ist beim Sport eine intervallartige Belastung mit Erholungspausen dazwischen. Das schützt vor einem Anfall. Bei Skiabfahrten legen die meisten immer wieder kleine Pausen ein, und dadurch ergibt sich automatisch der gewünschte Wechsel. „Deshalb ist Skifahren ganz günstig“, so Schauerte. Nur wenn die Temperaturen zu tief in den Keller gehen, sei Vorsicht geboten. Bei unter -10°C sollte man sich nicht unbedingt auf Ski oder Snowboard stellen. Das gilt besonders für Skilanglauf oder Schneeschuhwanderungen. Für diese Ausdauerbelastungen ist eine Prämedikation sinnvoll, bei der der Asthmatiker vor dem Sport sein Asthmaspray inhaliert. Für Schauerte ist klar: „Asthmatiker sollten möglichst kontinuierlich Sport machen – gerade auch im Winter.“