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Flammend roter, nicht schmerzhafter Tumor an der linken Kopfseite temporal: eine Hautmetastase eines Bronchialkarzinoms.

© P. Stiefelhagen

Lösung von Seite 8. Richtige Antwort: C) Hautmetastase eines Bronchialkarzinoms

Die klinischen Angaben lenkten den Verdacht auf ein Bronchialkarzinom. Röntgenologisch fand sich dann auch eine Raumforderung im Bereich des rechten Hilus, und auch computertomografisch wurde der dringende Verdacht auf ein Bronchialkarzinom gestützt. Die Bronchoskopie mit Biopsie bestätigte die Diagnose. Es handelte sich um ein kleinzelliges Bronchialkarzinom.

Hautmetastasen können solitär oder multipel auftreten. Meist entwickeln sie sich bei einem bekannten Malignom im weiteren Krankheitsverlauf. Gelegentlich ist die Hautmetastase aber auch die primäre Manifestation einer Tumorerkrankung. Aus der Histologie bzw. der Immunhistologie lässt sich dann meist auf den Primärtumor schließen.

Bei Frauen treten Hautmetastasen vorrangig bei Mamma-, Ovarial-, Kolon- und Bronchialkarzinom auf, bei Männern vor allem beim Kolon-, Bronchial- und Nierenzellkarzinom. Aus der Geschichte lässt sich lernen, dass man bei einem plötzlich auftretenden, größer werdenden, derben Hauttumor immer auch an eine Hautmetastase denken muss.