In der multizentrischen SUMMIT-Studie (Study to Understand Mortality and Morbidity) wurden 16.485 COPD-Patienten mit einer zusätzlichen kardiovaskulären Erkrankung (KVK) oder erhöhtem Risiko dafür einmal täglich entweder mit dem Kortikosteroid Fluticasonfuroat plus dem LABA Vilanterol (FF/VI, 100/25μg; Relvar®), den beiden Einzelsubstanzen (FF 100 μg, bzw. Vilanterol 25 μg) oder Placebo behandelt. Primärer Studienendpunkt war das Überleben, so Dr. Courtney Crim, Director of Clinical Development bei GlaxoSmithKline. Mit der Fixkombination war die Mortalität zwar um 12,2% geringer als mit Placebo, das Ergebnis war aber nicht signifikant. Jedoch minderte die Fixkombination signifikant den Verlust der Lungenfunktion im Vergleich zu Placebo (p=0,019) und zeigte positive Effekte auf weitere sekundäre COPD-Endpunkte wie Exazerbationen und Lebensqualität, so Prof. Jorgen Vestbo aus Manchester (Großbritannen).

An unerwünschten Beobachtungen am häufigsten (≥3%) waren Nasopharyngitis (FF/VI 8,9%, Placebo 7,5%), Atemwegsinfekte (FF/VI 6,3%, Placebo 4,8%), Pneumonie (FF/VI 5,0%, Placebo 4,6%), Rückenschmerz (FF/VI 4,3%, Placebo 3,5%), Hypertonie (FF/VI 3,9%, Placebo 3,3%) und Influenza (FF/VI 3,4%, Placebo 2,9%). Die Häufigkeit schwerer unerwünschter Ereignisse betrug 23,2% mit der Fixkombination und 22,2% mit Placebo. Ereignisse von besonderem Interesse waren etwa gleich häufig: Kardiovaskuläre Ereignisse traten mit FF/VI bei 17,8% auf, mit Placebo bei 16,8%. Die Inzidenz schwerer Pneumonien lag in der FF/VI-Gruppe bei 3,4%, mit Placebo bei 3,1%.

Sowohl COPD als auch KVK sind weltweit führende Todesursachen. Rund die Hälfte der COPD-Patienten hat eine kardiovaskuläre Komorbidität oder ein erhöhtes Risiko. Bei diesen COPD-Patienten ist die Mortalitätsrate verdoppelt im Vergleich zu COPD-Patienten ohne KVK, betonte Vestbo. SUMMIT habe auf jeden Fall die Sicherheit von FF/VI bei diesen Risikopatienten gezeigt.