Nintedanib zur Therapie bei idiopathischer Lungenfibrose (IPF) wirkt in einem sehr breiten Patientenspektrum, auch bereits bei frühen Stadien. Dies bestätigen Post-hoc-Subgruppen-Analysen klinischer Phase-III-Daten [1, 2].
Die Daten wurden auf dem Jahreskongress der American Thoracic Society (ATS) 2015 in Denver präsentiert. Wie in den zulassungsrelevanten INPULSIS®-Studien gezeigt, reduziert der Tyrosinkinase-Inhibitor Nintedanib (OFEV®) signifikant die jährliche Abnahme der Lungenfunktion (FVC) ca. um die Hälfte. Die verlangsamte Progression gilt für viele Patienten, wie die Subgruppen-Analysen bestätigen. In der einen reduzierte Nintedanib vs. Placebo den FVC-Verlust bei Patienten mit Honigwabenbildung oder bei jenen, deren Diagnose durch Lungenbiopsie bestätigt wurde, um im Schnitt 117,0 ml/Jahr. Bei Teilnehmern, die diese Kriterien nicht erfüllten, lag die mittlere Reduktion vs. Placebo bei 98,9 ml/Jahr. Nintedanib senkte also die FVC-Abnahme in beiden Subgruppen ähnlich stark.
1. Raghu G et al. Consistent effect of nintedanib on decline in FVC in patients across subgroups based on HRCT diagnostic criteria: results from the INPULSIS® trials in IPF. Ann. Meeting of ATS. Abstr 2015.
2. Kolb M et al. Effect of baseline FVC on decline in lung function with nintedanib in patients with IPF: results from the INPULSIS® trials. Ann. Meeting of ATS. Abstract 2015.
Quelle
Mitteilung Boehringer Ingelheim vom 18.5.2015
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Urban & Vogel. Ergebnisse zweier Post-hoc-Analysen zu Nintedanib. Pneumo News 7, 62 (2015). https://doi.org/10.1007/s15033-015-0211-y
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