COPD-Patienten leiden häufig an Komorbiditäten und gerade Herz-Kreislauf-Erkrankungen limitieren die Lebenserwartung. In einer sehr großen Studie bei Patienten mit Vorhofflimmern wurde nun ermittelt, dass die COPD per se die Risiken für Schlaganfall oder systemische Embolien nicht erhöht, wohl aber die Risiken für KHK, Herzinfarkt und Herzinsuffizienz.
An der ARISTOTLE-Studie, die Apixaban mit Warfarin zur Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern verglich, hatten 18.134 Patienten teilgenommen, darunter 1950 Patienten mit COPD. Diese Patienten waren älter, häufiger männlich und Raucher als Patienten ohne diese Lungenerkrankung. Die kardiovaskuläre Mortalität der COPD-Patienten war um den Faktor 1,54 höher.
Im Übrigen spielte es für die Wirksamkeit der Antikoagulanzien keine Rolle, ob der Patient COPD hatte oder nicht: Apixaban war auch bei COPD-Patienten wirksamer und sicherer als Warfarin.
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Kongress der American Thoracic Society (ATS) vom 15–20. Mai in Denver
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de COPD erhöht Infarktrisiko, aber nicht das Schlaganfallrisiko. Pneumo News 7, 52 (2015). https://doi.org/10.1007/s15033-015-0197-5
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