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„Herzinsuffizienz stellt die häufigste Diagnose für Einweisungen ins Krankenhaus dar.“

Georg Nickenig Medizinische Klinik und Poliklinik II Universitätsklinikum Bonn

Trotz erheblicher Fortschritte besteht das Bedrohungspotenzial der chronischen Herzinsuffizienz fort. Dies gilt für den einzelnen Patienten, bedingt durch erschreckende Mortalitäts- und hohe Morbiditätsraten. Dies gilt auch gesellschaftlich, da es die häufigste Krankenhaus-Einweisungsdiagnose darstellt und damit exorbitant hohe Kosten für das Gesundheitssystem nach sich zieht. Die medikamentöse Therapie wurde in den letzten Jahrzehnten revolutioniert. Trotzdem gibt es auch hier weitere neue Entwicklungen, siehe Neprilysinhibitoren; aber es gibt auch bleibende Unsicherheiten mit Blick auf Statine oder Digitalis. Noch größer wird unsere Unsicherheit, wenn wir dem chronisch herzinsuffizienten Patienten zur wohldosierten körperlichen Aktivität raten wollen. Auch die „Device-Therapie“ hat die Patienten mit Herzinsuffizienz nach vorne gebracht, auch wenn es die eine oder andere Indikationsstellung zu schärfen gilt und neue Entwicklungen auf den Markt drängen.

Dies und vieles mehr wollen wir Ihnen in diesem Heft nahebringen: wissenschaftliches Fundament zur praktischen Anwendung im täglichen Umgang angesichts dieses häufigen Krankheitsbildes.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

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Teilweise historische Schrittmachermodelle — die Entwicklung neuer, ausgefeilter Devices hält an.

© S. Pampel, Springer Medizin Verlag GmbH