Wer den diesjährigen Kardiologenkongress in Rom besuchte, musste geduldig sein — Warten stand auf der Tagesordnung, ob an der Taxischlange oder an der Sicherheitskontrolle am Kongresseingang. Zahlreiche Symposien, Poster-Präsentationen und natürlich Hot Line-Sessions wurden geboten. Allerdings blieben viele Ergebnisse dieser „heißen“ Studien hinter den Erwartungen zurück: Eine ICD-Therapie bei nicht ischämischer Herzsuffizienz hat keinen Einfluss auf die Mortalität, Fernüberwachung mittels kardialer Implantate verbessert die Prognose der Herzschwäche nicht, ebenfalls ohne Effekt blieb ein Monitoring der Plättchenfunktion bei Infarktpatienten. Bei der bislang größten Studie zum Vergleich eines DES mit einem BMS war die Überlegenheit der medikamentenbeschichteten Stents auch nicht so groß wie erhofft. Erfreuliches gab es in Sachen KHK-Diagnostik: Eine CT-Angiografie könnte unnötige invasive Tests vermeidbar machen.
Literatur
Lars Køber: DANISH - A Danish randomized, controlled, multicenter study to assess the efficacy of Implantable cardioverter defibrillator in patients with non-ischemic systolic heart failure on mortality, vorgestellt in der Hot Line „heart failure and innovative approaches“ am 28.08.2016 ESC- Kongress in Rom Simultane Publikation: N Engl J Med 2016, online 28. August, DOI: 10.1056/NEJMoa1608029
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Overbeck, P. Vieles blieb hinter den Erwartungen. CV 16, 8–9 (2016). https://doi.org/10.1007/s15027-016-0939-2
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