figure 1

Bei der renalen Denervierung werden sympathische Nervenfasern der Niere verödet.

© St. Jude Medical

Viele Hypertoniker haben dauerhaft entgleiste Blutdruckwerte. Doch eine gesteigerte Aktivität des Sympathikus korreliert mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. Mit jeder Senkung des systolischen Blutdrucks um 20 mmHg hingegen halbiert sich das kardiovaskuläre Mortalitätsrisiko. Grund genug für eine effektive und nachhaltige Blutdruckkontrolle.

Bei der renalen Sympathikusablation mit dem EnligHTN™-System werden über mehrere Elektroden entlang der sympathischen Nervenbahnen Läsionen gesetzt und fehlerhafte Nervensignale mit negativen Auswirkungen auf den Blutdruck gezielt blockiert. Dadurch kann der systolische Blutdruck effektiv und nachhaltig gesenkt werden, wie die 3-Monats-Daten der EnligHTN-I-Studie verdeutlichten. In diese multizentrische Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit der renalen Sympathikusablation mit dem EnligHTN™-System wurden 46 Patienten im Alter von 18 bis 80 Jahren eingeschlossen, deren Blutdruck bei ≥ 160 mmHg (bei Typ-2-Diabetikern ≥ 150 mmHg) lag, obwohl sie bereits wenigstens drei blutdrucksenkende Medikamente in der Maximaldosis einnahmen, darunter mindestens ein Diuretikum.

Drei Monate nach der renalen Denervierung war der diastolische Blutdruck um 10 mmHg und der systolische Blutdruck durchschnittlich um 27 mmHg gesunken. Dabei erreichten 37% der Patienten bereits ihre Zielblutdruckwerte von unter 140 mmHg, erläuterte Prof. Costas Tsioufis, Athen, der gleichzeitig das innovative Korbdesign des Systems pries und die vielfältigen Platzierungsmöglichkeiten des Ablationskatheters in einem Video veranschaulichte.