Die erste rein orale, zeitlich begrenzte Erstlinientherapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) führte zu einer signifikanten Reduktion des Sterberisikos. In der offenen Phase-III-Studie GLOW waren über 200 CLL-Patientinnen und Patienten randomisiert entweder mit Ibrutinib (Imbruvica®) plus Venetoclax (Ibr+Ven) oder mit Chlorambucil plus Obinutuzumab (Clb+O) behandelt worden. Das relative Risiko zu versterben war unter Ibr+Ven um 51,3 % geringer als unter Clb+O. Die geschätzte 42-Monats-Rate für das Gesamtüberleben lag im Ibr+Ven-Arm bei 87,5 % und im Kontrollarm bei 77,6 % [Niemann CU et al. ASH. 2022;Abstr 93]. Die Kombination Ibr+Ven ist somit die erste rein orale, zeitlich begrenzte Behandlung für therapienaive CLL-Erkrankte, erklärte die Firma Janssen in einer Mitteilung. Ibr+Ven reduzierte das Risiko für Progression oder Tod gegenüber Clb+O um relativ 78,6 % (Hazard Ratio 0,214; p < 0,0001).

Nach Informationen von Janssen