Obwohl die Zahl der Krebsfälle seit Jahren zunehme, sinke vor allem altersadjustiert die Sterblichkeit, erklärte Michael May von Bristol Myers Squibb. "Wir werden im Kampf gegen Krebs immer besser", freute er sich. So hätte sich beispielsweise die Prognose von Betroffenen mit einem multiplen Myelom (MM) innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte deutlich gebessert. "Wir können mittlerweile davon ausgehen, dass circa 80 % der Betroffenen mindestens zehn Jahre überleben, damit hat sich die 5-Jahres-Überlebensrate beim MM seit Beginn dieses Jahrtausends in etwa verdoppelt", verdeutlichte er. Ursache für diesen Erfolg seien neue Therapieansätze gewesen, angefangen bei der Zulassung der immunmodulierenden Substanz Thalidomid (Thalidomid BMS®) vor etwa 20 Jahren sowie den Nachfolgesubstanzen Lenalidomid (Revlimid®) und Pomalidomid (Imnovid®). Hinzu kamen außerdem Proteasominhibitoren wie Bortezomib und Carfilzomib sowie die noch spezifischer gegen Myelomzellen wirkenden CD-38-Antikörper Daratumumab und Isatuximab sowie der SLAMF7-Antikörper Elotuzumab (Empliciti®). Zu den erst in den letzten zwei Jahren zugelassenen Substanzen gehört die CAR("chimeric antigen receptor")-T-Zell-Therapie Idecabtagen vicleucel (Abecma®). "Das sind große Erfolge, dennoch haben wir noch viel zu tun: Wir haben nach wie vor jedes Jahr rund 500.000 Menschen mit der Diagnose Krebs. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir in die Forschung investieren. Auch deshalb unterstützt Bristol Myers Squibb die Initiative Vision Zero", erklärte May.

Der Mitbegründer der Initiative Vision Zero Christof von Kalle, Charité Universitätsmedizin Berlin, umschrieb den Leitspruch der Initiative: "Jeder Krebstote und jede Krebstote ist einer oder eine zu viel". Dafür gilt es laut Kalle, die Präventionsmaßnahmen und vor allem die Infrastruktur zu verbessern.

Virtuelles Pressegespräch Onkologie "Den Kampf gegen Krebs neu denken" anlässlich des 35. Deutschen Krebskongress 2022 in Berlin;Veranstalter: Bristol Myers Squibb