Bei Frauen mit fortgeschrittenem Endometriumkarzinom führte die Behandlung mit Pembrolizumab plus Lenvatinib in der Studie KEYNOTE-775 zu einem signifikant besseren Überleben im Vergleich zu einer Chemotherapie.

In der Phase-III-Studie KEYNOTE-775 waren insgesamt 827 Frauen mit fortgeschrittenem Endometriumkarzinom behandelt worden, die nach einer platinhaltigen Chemotherapie einen Progress erlebten. Randomisiert hatten sie entweder Pembrolizumab plus Lenvatinib oder eine Standardchemotherapie erhalten [Makker V et al. Int J Gynecol Cancer. 2021; https://doi.org/hdpn]. Mit 7,2 Monaten gegenüber 3,8 Monaten war das mediane progressionsfreie Überleben unter der chemotherapiefreien Kombination signifikant besser. Die Kombinationstherapie verringerte das Risiko für eine Progression oder den Tod um 44 % (Hazard Ratio [HR] 0,56; p < 0,0001). Dies übertrug sich auch in besseres medianes Gesamtüberleben, verbunden mit einer Reduktion des Sterberisikos um 38 % (HR 0,62; p < 0,0001). Für Jalid Sehouli von der Charité in Berlin ist die Zulassung der Kombination ein großartiges Signal für die betroffenen Frauen, das es nun in der klinische Praxis umzusetzen gilt.

Virtuelle Launch-Pressekonferenz "KEYTRUDA® (Pembrolizumab) mit LENVIMA® (Lenvatinib): Die erste IO + TKI-Kombination zur Behandlung von Patientinnen mit fortgeschrittenem Endometriumkarzinom", 1. Dezember 2021; Veranstalter: MSD Sharp & Dohme und Eisai