Schlagworte wie "wissengenerierende Vernetzung", "onkologische Versorgungsqualität", "Therapieoptimierung" und "Nebenwirkungsmanagement" sind mittlerweile auf jedem onkologischen Kongress in Vortragsreihen zu finden. Aber wie kann ein Arzt allem gerecht werden? Die Auswahl an Therapieempfehlungen und Leitlinien ist riesig. Daneben soll er den Patienten in der Auseinandersetzung mit der Krebserkrankung unterstützen, frühzeitig mit dem Nebenwirkungsmanagement beginnen und auf dem neuesten Stand der Digitalisierung sein. Allem voran steht dabei der Ansatz der "patientenzentrierten Versorgung", der seit einigen Jahren immer wieder diskutiert und hinterfragt wird. Beim Arzt liegt die Aufgabe der Heilung oder Lebensverlängerung des Patienten, aber der Patient selbst möchte aktiv in die Entscheidungsfindung eingebunden werden.

All dies kann nur in enger Zusammenarbeit mit einem multidisziplinären Team erfolgen. Interdisziplinäre Weiterbildungen zur onkologischen Versorgung mit all seinen Facetten können ebenfalls helfen, den "neuen" Herausforderungen gerecht zu werden.

Qualität der onkologischen Versorgung

Um die verschiedenen Aspekte rund um das Thema Versorgungsqualität und Therapieoptmierung zu beleuchten, haben wir Ihnen in dieser Sonderausgabe von Im Fokus Onkologie nebender Auswahl von 5 CME-Fortbildungsbeiträgen spannende Beiträge und Interviews zusammengetragen.

Mit einem Blickpunkt zur Qualität in der onkologischen Versorgung (ab Seite 6), werden unter anderem Aspekte der Nationalen Dekade gegen Krebs angesprochen. Im Gespräch mit Prof. Dr. med. Dipl. theol. Monika Klinkhammer-Schalke, Leiterin des Tumorzentrums Regensburg - Instituts für Qualitätssicherung und Versorgungsforschung der Universität Regensburg sind wir der Frage nachgegangen, was Versorgungsforschung leisten kann und welche Rolle die klinischen Krebsregister dabei spielen (ab Seite 8).

Mit Dr. med. Leo Rasche, Oberarzt am Universitätsklinikum Würzburg und Leiter des Projektes OptiMAIN, sprachen wir über die Möglichkeiten der Therapieoptimierungen, gestützt durch klinische Studien: welche Aspekte und Ziele bei Optimierungsstudien im Vordergrund stehen und wie der Patient miteinbezogen wird (ab Seite 11).

Ein weiterer wichtiger Punkt in der Versorgungsqualität ist auch das Nebenwirkungsmanagement. Prof. Dr. med. Karin Jordan, Erstautorin des ESMO-Positionspapiers zur Supportiv- und Palliativtherapie und Chefärztin am Ernst von Bergmann Klinikum in Potsdam, berichtet von ihren Erfahrungen (ab Seite 14).

Zum Abschluss finden Sie noch einen Beitrag mit Tipps und Tricks für eine gelingende Arzt-Patienten-Kommunikation. Denn der Schlüssel für einen Therapieerfolg liegt häufig schon zu Beginn einer Behandlung im Überbringen der Diagnose (ab Seite 62).

CME-Fortbildungspunkte sammeln

Kernelemente dieser Sonderausgabe sind natürlich die fünf CME-Fortbildungsbeiträge mit insgesamt 15 CME-Punkten (ab Seite 16). Hierbei handelt es sich um bereits in 2021 auf SpringerMedizin.de veröffentlichte CME-Fortbildungsbeiträge aus den Fachbereichen Hämatologie und Onkologie. Mit der jeweils gültigen FIN können Sie kostenlos bis zum 31. Oktober 2021 am CME-Kurs teilnehmen. Zudem finden Sie auf SpringerMedizin.de/CME noch weitere spannende Beiträge, auf die Sie über Ihren eMed-Account zugreifen können.

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Doris Berger, Sandrina Bachmaier

Ressort Onkologie, Redaktion Im Fokus Onkologie von Springer Medizin