Im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie wurde unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie und der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie die S3-Leitlinie "Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Nierenzellkarzinoms" aktualisiert und die Empfehlungen zur Systemtherapie überarbeitet [www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/nierenzellkarzinom/].

Zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms stehen mittlerweile zielgerichtete Therapien bzw. Kombinatationstherapien mit Immuncheckpointinhibitoren und Tyrosinkinaseinhibitoren zur Verfügung. Je nach Behandlungssitation oder Komorbiditäten des Patienten soll die Therapieauswahl individuell getroffen werden, heißt es in einer Mitteilung zur Veröffentlichung der Leitlinie. Nach Therapieabschluss sei die Langzeitkontrolle wichtig, da immunvermittelte Nebenwirkungen in allen Organsystemen auftreten können. Weitere Themen werden in den kommenden Jahren im Rahmen eines Living-Guideline-Ansatzes überarbeitet oder ergänzt.