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Wie beginnen Sie Ihren Tag?
Warth: Mit dem ersten Zwitschern der Vögel werde ich meist freudestrahlend von meinem zweijährigen Sohn mit den Worten „Aufstehen, Aufstehen!“ geweckt. Ein kurzes, verschlafenes Gemurmel von der anderen Seite des Bettes macht schnell klar, dass ich heute ran muss.
Was treibt Sie an?
Warth: Mich motiviert die Möglichkeit, durch anwendungsnahe, klinische Forschung aktiv zu einer Verbesserung der Patientenversorgung beitragen zu können. Der Schwerpunkt auf den psychosozialen Bedürfnissen von Patienten mit weit fortgeschrittenen Krebserkrankungen gibt mir ein Gefühl von Sinnhaftigkeit, das ich bei früheren Tätigkeiten so nicht erlebt habe.
Als Kind wollten Sie ... ?
Warth:... vor allem spielen, schätze ich. Als Jugendlicher habe ich davon geträumt, mit meiner Band den großen Durchbruch im Punkrock-Geschäft zu schaffen. Gut, dass es nicht geklappt hat...
Was beeindruckt Sie an anderen Menschen?
Warth: Menschen, die eine gewisse innere Ruhe, Ausgeglichenheit und Gelassenheit auszeichnet, haben eine starke Strahlkraft auf mich. Sie begegnen mir auch unter den Patienten etwa im Bereich der Palliativversorgung. Das „mit sich selbst im Reinen sein“ trotz teilweise widrigster Umstände ist in meinen Augen ein Zeichen großer innerer Stärke.
Was fasziniert Sie an Ihrem Fachgebiet?
Warth: Ich halte die psychosozialen Aspekte der Versorgung am Lebensende für ein zunehmend wichtiger werdendes Forschungs- und Praxisgebiet. Die Schmerztherapie und Palliativmedizin haben in den letzten Jahren bahnbrechende Fortschritte gemacht. Dennoch sollten wir uns dem zuwenden, was jenseits der körperlichen Symptomkontrolle in den letzten Lebenstagen von Bedeutung ist.
Was braucht die onkologische Welt am dringlichsten?
Warth: Die Onkologie der Zukunft darf den Faktor Mensch nicht aus den Augen verlieren. Bei allen technischen und pharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten, bleibt es letztlich immer ein Mensch mit einer ganzen Reihe von Ängsten, Sorgen, sozialen und beruflichen Problemen. Es ist daher wichtig, ärztliche Kommunikationskompetenz und die multiprofessionellen Strukturen von onkologischen und Palliativeinrichtungen zu stärken.
Welches Buch oder Kunstwerk hat Sie in Ihren Bann gezogen?
Warth: Ich habe den Impuls, mich mit großen Namen wie Caspar David Friedrich und Frédéric Chopin darzustellen, oute mich aber ehrlicherweise damit, dass mich zuletzt die großartigen Fantasy-Bücher von George R.R. Martin in eine andere Welt entführt haben.
Wie halten Sie Balance in Ihrem Leben?
Warth: Durch Sport, Yoga, Zeit mit der Familie und so viel Musikmachen wie möglich.
Wie beenden Sie Ihren Tag?
Warth: Sobald der Kleine im Bett ist, lassen wir den Tag gemütlich mit einem leckeren Abendessen, einem Glas Wein und ab und an einem guten Film ausklingen.
Literatur
Eine Sammlung bereits erschienener Kurzporträts finden Sie online unter: https://www.springermedizin.de/link/16397714
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Consortia
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Springer Medizin. Wer ist?... Marco Warth?. Im Focus Onkologie 22, 83 (2019). https://doi.org/10.1007/s15015-019-0098-2
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