Patienten mit frisch diagnostiziertem NHL erhielten Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin und Prednison (CHOP) sowie bei CD20-positivem Lymphom zusätzlich Rituximab (R-CHOP). Nach 2 Chemotherapiezyklen wurde eine PET vorgenommen, die mittels der ΔSUVmax-Methode evaluiert wurde.

PET-positive Patienten wurden randomisiert, um 6 zusätzliche Zyklen R-CHOP zu erhalten oder 6 Einheiten nach dem intensiven, Cytarabin- und Methotrexat-basierten Burkitt-Lymphom-Protokoll. PET-negative, CD20-positive Patienten wurden randomisiert, um 4 zusätzliche Zyklen R-CHOP zu erhalten oder 4 zusätzliche Zyklen R-CHOP sowie 2 Dosen Rituximab. Primärer Endpunkt war das krankheitsfreie Überleben (DFS).

Bei 108 der 862 Patienten war das zwischenzeitliche PET-Screening positiv. Von den PET-positiven Patienten wurden 52 in die R-CHOP-Gruppe randomisiert und 56 in die Burkitt-Protokoll-Gruppe; die DFS-Raten lagen hier nach 2 Jahren bei 42,0 bzw. 31,6 % (Hazard Ratio [HR] 1,501; p = 0,1229). Dabei führte das Burkitt-Protokoll zu mehr schweren Nebenwirkungen. Von den 754 PET-negativen Patienten wurden 129 zur R-CHOP-Gruppe und 126 zu R-CHOP mit zusätzlichem Rituximab randomisiert. Die DFS-Raten betrugen 76,4 bzw. 73,5 % (HR 1,048; p = 0,8305).

Fazit: Die Interims-PET ist ein gutes Werkzeug, um die Überlebenschancen von Patienten mit aggressivem Lymphom vorherzusagen, die eine R-CHOP-Therapie erhalten. Eine auf den PET-Ergebnissen basierende Behandlungsintensivierung verbesserte das Ergebnis nicht. Deshalb empfehlen die Forscher 6 Zyklen R-CHOP als Standardbehandlung für dieses Setting.