_ Eine aktuelle Auswertung der Keynote-006-Studie belegt, dass Patienten mit inoperablem Melanom (Stadium III oder IV), die die 2-jährige Behandlung mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab (Keytruda®) abgeschlossen haben, auch langfristig profitieren. In dieser Auswertung mit einem medianen Follow-up von 20,3 Monaten waren 86 % der Patienten weiterhin progressionsfrei [Long VG et al. ASCO. 2018;Abstr 9503]. Die Rate für das Gesamtüberleben (OS) lag nach 4 Jahren bei 41,7 %.

In der Keynote-006-Studie waren Patienten mit inoperablem Melanom (Stadium III oder IV), die entweder nicht vorbehandelt (Erstlinientherapie) oder zuvor maximal eine systemische Therapie erhalten hatten, in zwei Arme randomisiert worden. Die einen waren mit Pembrolizumab in zwei Dosierungen behandelt worden, die anderen mit Ipilimumab. Die OS-Rate in den gepoolten Pembrolizumab-Armen war bei den therapienaiven Patienten mit 44,3 % (vs. 36,4 % im Ipilimumab-Arm) sogar noch höher.

Änlich gute Daten seien in der Keynote-001-Studie zum 5-Jahres-OS erreicht erreicht worden [Hamid O et al. ASCO. 2018; Abstr 9516]. „Das zeigt, dass der Überlebensvorteil anhält und zumindest bei einem Teil der Patienten von einer Heilung auszugehen ist“, erklärte Martin Kaatz, Gera.

„Zudem konnten Patienten mit Progress erneut erfolgreich mit Pembrolizumab behandelt werden“. Eine solche Re-Challenge könne Kaatz zufolge insbesondere bei Patienten in Erwägung gezogen werden, die mit der Pembrolizumab-Erstlinientherapie lange stabil waren.