In die neue Leitlinie der European Society for Medical Oncology (ESMO) zur Diagnose und Therapie von Weichgewebs- und viszeralen Sarkomen wurde der Einsatz des monoklonalen Antikörpers Olaratumab (Lartruvo®) in Kombination mit Doxorubicin als Option in der Erstlinientherapie fortgeschrittener, nicht kurativ behandelbarer Weichgewebssarkome aufgenommen [Casali PG et al. Ann Oncol. 2018; https://doi.org/1093/annonc/mdy096]. Basis der Aktualisierung sind die Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-Ib/II-Studie JGDG, in der diese Kombination das Gesamtüberleben im Vergleich zur Monotherapie mit Doxorubicin um nahezu ein Jahr verlängerte (26,5 vs. 14,7 Monate) [Tap WD et al. Lancet. 2016;388(10043):488-97]. Auch der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seinem Beschluss vom 18. Mai 2017 der zusätzlichen Gabe von Olaratumab einen beträchtlichen Zusatznutzen attestiert. Der ESMO-Leitlinie zufolge sollte der Einsatz von Olaratumab nach Erreichen des Toxizitätslimits von Doxorubicin als Monotherapie fortgeführt werden.