_ „Testen, testen, testen“, lautet die Devise in der personalisierten Krebsmedizin. Schon heute gibt es zahlreiche Beispiele, wie spezifische molekulare Veränderungen des Tumors eine gezielte, die Prognose verbessernde Therapie ermöglichen. Und es werden immer mehr. „Wir werden quartalsweise lernen müssen, welche neuen Targets und Substanzen es gibt und welche Biomarker jeweils relevant sind“, vermutete Karl-Matthias Deppermann, Gerresheim.

Beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) sind schon heute viele prädiktive Biomarker bekannt: EGFR, ALK, ROS1, MET, RET, BRAF-V600E oder HER2. Auch die Tumormutationslast spielt eine Rolle. Aber: Noch lange nicht werden alle NSCLC-Patienten entsprechend untersucht. Vielen wird dadurch die Chance auf eine wirksame Therapie vorenthalten.

Die Diagnostik von genetischen Veränderungen des Tumorgewebes verbessern könnte die Analyse mit FoundationOne® in der das „Hybrid Capture Next Generation Sequencing“ eingesetzt wird. Deppermann zufolge werden dabei alle Klassen genetischer Alterationen erfasst. Insgesamt 315 krebsassoziierte Gene werden untersucht und zusätzlich Tumormutationslast und Mikrosatelliteninstabilität bestimmt. Zudem wird weniger Material benötigt. Innerhalb von 14 Tagen wird ein umfassendes genetisches Tumorprofil erstellt.

Begleitet wird der Befund von einem Report, der zum Tumorprofil passende Behandlungsmöglichkeiten aufzeigt und entsprechende Literatur mitliefert. Dieser kann den Onkologen bei der Therapieplanung unterstützen. Der Service wird vom Unternehmen Foundation Medicine Inc. angeboten, an dem Roche mehrheitlich beteiligt ist.