Beim Hormonrezeptor(HR)-positiven/HER2-negativen metastasierten Mammakarzinom bleibt der Vorteil einer Palbociclib-Therapie im Hinblick auf die Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) in Folgetherapien erhalten. Dies ergab die Auswertung eines neuen Datenschnitts der Phase-III-Studie PALOMA-2 [Rugo HS et al. SABCS. 2017; Abstr P5-21-03]. Demnach konnten bei den mit dem CDK4/6-Hemmer Palbociclib (Ibrance®) behandelten Patientinnen eine nachfolgende endokrine Therapie sowie eine Chemotherapie im Median um mindestens zehn Monate verzögert werden. Die 37,6 Monate umfassende Follow-up-Analyse unterstreicht die Bedeutung der Kombinationstherapie aus Palbociclib plus Letrozol in der Erstlinie beim HR-positiven/HER2-negativen metastasierten Brustkrebs. Besonders deutlich war die PFS-Verlängerung bei Frauen mit geringer Krankheitslast. So betrug das mediane PFS bei Patientinnen mit einer mehr als 5-jährigen krankheitsfreien Zeit 38,6 Monate mit Palbociclib/Letrozol; mit Letrozol/Placebo waren es 23,5 Monate.