Supportive Maßnahmen sind unabdingbare Bausteine einer modernen Tumortherapie. Sie ermöglichen die Durchführung der oft nebenwirkungsreichen onkologischen Therapiekonzepte ohne Dosiskompromisse oder Therapieunterbrechungen bei bestmöglich erhaltener Lebensqualität der Patientinnen und Patienten. Die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist dabei essenziell, denn onkologische Therapien unterliegen einer stetigen Weiterentwicklung, die auch neue supportive Konzepte erfordert.

Bereits vor fast 20 Jahren haben wir als Mitglieder des Vereins AK Suppo, später ASO (Arbeitskreis Supportive Maßnahmen in der Onkologie) diese Notwendigkeit erkannt und mit dem Verlag Urban & Vogel (heute Springer Medizin) und der Zeitschrift „Im Focus Onkologie“ eine Plattform gefunden, die uns die kontinuierliche Weiterbildung in schriftlicher Form ermöglicht. Der erste Beitrag des AK Suppo erschien im Jahr 2000.

Im Jahr 2008 haben sich der ASO und die damalige Arbeitsgemeinschaft Rehabilitation, Nachsorge und Sozialmedizin (ARNS) zur Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin (ASORS) der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zusammengeschlossen, um die Bereiche Supportivtherapie und Rehabilitation als unterstützende und begleitende Maßnahmen der aktiven Tumortherapie zu stärken und in der onkologischen Fachgesellschaft besser zu etablieren. Im Rahmen unserer Kongresse sowie Fortbildungsveranstaltungen und Symposien und auch in den kontinuierlichen Beiträgen in unserem Standesorgan „Im Focus Onkologie“ haben wir dies in zehn Jahren gemeinsamer engagierter und partnerschaftlicher Arbeit hervorragend umsetzen können.

Nun schien es an der Zeit, die beiden Bereiche wieder in zwei eigenständige Arbeitsgruppen der DKG — Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie (AGSMO) und Arbeitsgemeinschaft Onkologische Rehabilitation und Sozialmedizin (AGORS) — zu überführen. Diese Trennung erfolgte offiziell im Konsens mit dem Vorstand und den Mitgliedern der ASORS während des Deutschen Krebskongresses 2018.

In unserer Fortbildungsrubrik zur onkologischen Supportivtherapie und Rehabilitation in „Im Focus Onkologie“ werden wir Ihnen weiterhin gemeinsam aktuelle Themen zu beiden Bereichen vorstellen. Für Themenvorschläge oder Manuskripte Ihrerseits sind wir offen.

Wir möchten uns bei der Springer Medizin Verlag GmbH sowie bei Frau Dr. Ortner aus unserem Beirat, zuständig für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, für ihr gemeinsames unermüdliches Bemühen um kompetente Autoren und interessante Beiträge ganz herzlich bedanken.

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„In unserer Fortbildungsrubrik werden wir weiterhin gemeinsam aktuelle Themen zur onkologischen Supportivtherapie und Rehabilitation vorstellen.“

Prof. Dr. med. Petra Feyer

© AEON Verlag & Studio

Bei 15 von insgesamt 132 Patienten mit BRAF-positiven Tumoren und 4 von 29 mit NRAS-positiven Tumoren fanden sich innerhalb von 12 Wochen nach der Resektion in kurativer Intention eine oder mehrere Kopien mutierter ctDNA. Patienten mit nachgewiesener ctDNA hatten im Vergleich zu den Patienten ohne ctDNA-Nachweis ein deutlich verringertes krankheitsfreies Intervall (Hazard Ratio [HR] 3,12; 95 %-Konfidenzintervall [95%-KI] 1,79–5,47) und metastasenfreies Intervall (HR 3,22, 95%-KI 1,80–5,79) — auch nach Adjustierung für Performancestatus und Krankheitsstadium. Signifikant waren die Unterschiede auch beim Gesamtüberleben.

Bei den Patienten mit nachweisbarer ctDNA traten die meisten Rezidive innerhalb des ersten postoperativen Jahres auf — womöglich ein Hinweis darauf, dass die ctDNA von verbliebenen okkulten Absiedelungen stammte, diskutieren die Forscher.

Fazit: Die Detektion von ctDNA nach Melanomresektion ist ein signifikanter Rezidivprädiktor und eignet sich damit als Entscheidungskriterium für eine hochwirksame, aber auch toxische adjuvante Therapie.