Bereits in einer Pilotstudie zeichnete sich der Nutzen einer Immuntherapie mit Ipilimumab plus Nivolumab für Patienten mit RCC ab. Die Wirksamkeit der Immuntherapie wurde nun in der Phase-III-Studie CheckMate-214 überprüft, in der 550 Patienten Ipilimumab plus Nivolumab erhielten und 546 Patienten den Tyrosinkinasehemmer Sunitinib. Die meisten Studienteilnehmer gehörten zur Gruppe der Patienten mit intermediärem bzw. hohem Risiko. Nach 18 Monaten lebten noch 75 % der Patienten unter der Immuntherapie, unter der Sunitinib-Therapie 60 %. Das Follow-up betrug mindestens 17,5 Monate.

Bei Patienten mit der Kombinationstherapie wurde der Median für das Gesamtüberleben im Studienzeitraum nicht erreicht, in der Vergleichsgruppe lag er bei 26 Monaten (Hazard Ratio [HR] 0,63; p < 0,001). Auch das mediane progressionsfreie Überleben war in der Gruppe mit Checkpointblockade länger (11,6 vs. 8,4 Monate; HR 0,82; p = 0,03). Dieser Unterschied war den Studiendefinitionen nach jedoch nicht signifikant.

Die objektive Ansprechrate (42 vs. 27 %) sowie die Rate für eine komplette Remission nach RECIST-Kriterien (9 vs. 1 %) waren unter der Immuntherapie höher.

Allgemein wurden unter der Immuntherapie bei 93 % der Patienten unerwünschte Wirkungen dokumentiert, unter Sunitinib bei 97%. Nebenwirkungen von Grad 3/4 traten bei 46 bzw. 63 % der Patienten auf. Bei 22 bzw. 12 % musste die Therapie aufgrund der unerwünschten Wirkungen abgebrochen werden.

Fazit: Die RCC-Patienten der Studie CheckMate-214 profitierten mehr von einer Kombination aus Ipilimumab plus Nivolumab als von einer Sunitinib-Monotherapie.