Bei Tumoren scheitert die Immunabwehr u. a. daran, dass T-Lymphozyten nicht in die Mikroumgebung des Tumors gelangen können. Möglicherweise lässt sich das mithilfe von M1-Makrophagen ändern, die immunstimulierend und tumorsupprimierend sind. Daran erinnerte Günter Hämmerling, Heidelberg. Sie seien ein Hauptschalter bei der Abstoßung von Tumoren durch T-Lymphozyten. Wichtige Mitspieler sind eosinophile Granulozyten, die im hypoxischen Tumor den Sauerstoffgehalt erhöhen und CD8-positiven T-Zellen gewissermaßen Tür und Tor zum Eindringen in den Tumor öffnen, der dann abgestoßen wird. Für solche Aktivitäten brauchen sie die Unterstützung der M1-Makrophagen. In einer Impfstudie mit Melanompatienten habe der Erfolg der Vakzinierung mit dendritischen Zellen mit einer lokalen Eosinophilie korreliert [Gross S et al. JCI Insight. 2017;2(8):e91438].