Karzinome in einem möglichst frühen Stadium zu entdecken: Das ist die Anforderung an bildgebende Verfahren in der Mammadiagnostik. Besonders in der dichten Brust ist die Sensitivität der Magnetresonanztomografie (MRT) der Mammografie überlegen. Auch die Kontrastmittelunterstützte Spektralmammografie (CESM) ist aussagefähiger, wie Eva Maria Fallenberg, Berlin, anhand eigener Daten erläuterte [Fallenberg EM et al. Breast Cancer Res Treat. 2014;146(2):371-81]. Danach betrug die Sensitivität der Mammografie bei prämenopausalen Frauen 69,6 %, die der CESM 91,1 %. In der Postmenopause wurde eine Sensitivität von 84,3 versus 98,4 % erreicht. Besonders profitierten auch hier Frauen mit einer dichten Brust (Kategorie 3 und 4): Die Mammografie erreichte eine Sensitivität von 71,6 %, die CESM von 93,3 %. Bei niedrigerer Dichte (Kategorie 1 und 2) lagen die Werte bei 85,8 und 96,5 %. Die Kombination der beiden Verfahren brachte keinen zusätzlichen Nutzen gegenüber der CESM allein. Auch im Vergleich mit dem Ultraschall scheint laut Fallenberg die CESM überlegen, mit einer Sensitivität von 78 versus 66 % [Perez-Fernandez CM et al. Europäischer Radiologenkongress. 2015;Abstr B-0436].