In die doppelblinde Phase-III-Studie COMBI-d waren 423 zuvor unbehandelte Patienten mit einem nicht resezierbaren Melanom im Stadium IIIC oder IV und einer BRAF-V600E/K-Mutation aufgenommen worden. Die Patienten erhielten randomisiert entweder 2-mal täglich 150 mg des BRAF-Inhibitors Dabrafenib plus 1-mal täglich 2 mg des MEK-Inhibitors Trametinib als Dauertherapie bis zur Progression oder aber Dabrafenib plus Placebo. Primärer Endpunkt war das progressionsfreie Überleben (PFS); sekundäre Endpunkte waren das Gesamtüberleben (OS), die Gesamtansprechrate, die Ansprechdauer, die Sicherheit und die Pharmakokinetik.

Nach dem Daten-Cut-off im Februar 2016 zeigten sich bessere Ergebnisse für die Kombination. Damit wurden die Daten des 20 Monats-Follow-ups bestätigt. Nach 3 Jahren betrug die Rate für das PFS unter Dabrafenib plus Trametinib 22 % gegenüber 12 % unter der Monotherapie, die Rate für das OS 44 versus 32 %, und das, obwohl 25 Patienten im Monotherapie-Arm nach der 20-Monats-Analyse auf die Kombinationstherapie gewechselt hatten.

Die Rate für das 3-Jahres-OS unter der Kombination erreichte 62 % in der günstigsten Subgruppe (normaler Laktatdehydrogenase[LDH]-Spiegel und < 3 von Metastasen betroffene Organe) gegenüber nur 25 % in der ungünstigsten Subgruppe (erhöhte LDH-Spiegel). Das Sicherheitsprofil von Dabrafenib plus Trametinib war mit den bisherigen klinischen Beobachtungen konsistent; beim Langzeitgebrauch ergaben sich keine neuen Warnhinweise.

Fazit: Diese Daten zeigen, dass sich mit einer Erstlinienbehandlung aus Dabrafenib plus Trametinib bei Patienten mit metastasiertem Melanom und BRAF-V600-Mutation ein langes, über 3 Jahre anhaltendes Überleben erreichen lässt.