An der Studie nahmen 278 konsekutive Patienten mit HNSCC nach kurativer Operation (n = 143; 51,4 %) oder definitiver Strahlen- oder Radiochemotherapie (n = 135; 48,6 %) ohne anderweitige Vorbehandlung teil. Die Nachsorge erfolgte regelmäßig mittels 18-FDG-PET/CT, CT/Magnetresonanztomografie (MRT) von Kopf und Hals sowie Thorax-CT. Die Frequenz der Untersuchungen nahm von 1-3-monatlich im ersten Jahr nach Therapieende bis auf 1-mal jährlich nach 5 Jahren ab. Die Befundung der Bildgebung wurde mit histologischen Ergebnissen der Rezidive verglichen. Zum Vergleich der diagnostischen Genauigkeit von 18-FDG-PET/CT und einer Standardbildgebung mit CT/MRT und Thorax-CT führten die Forscher unter anderem die Grenzwertoptimierungskurven (ROC; „receiver operating characteristics curves“), den McNemar-Test und eine logistische Regression durch. Für die Berechnung des prognostischen Werts von PET/CT verwendeten sie ein multivariates Cox-Risikomodell.

Über einen medianen Beobachtungszeitraum von 44 Monaten entwickelten 73 Patienten (26,3 %) ein Rezidiv oder wiesen eine persistierende Erkrankung auf. Die AUC („area under the curve“) in der ROC-Analyse betrug bei 18-FDG-PET/CT 0,975 und wies dabei auf eine signifikant größere Genauigkeit hin als die AUC bei CT/MRT mit 0,789 (p < 0,001). Der PET/CT-Scan ermöglichte es, 65 von insgesamt 66 Rezidiven (98,5 %) zu erkennen, die bei körperlicher Untersuchung und Endoskopie nicht aufgefallen waren.

Positive Befunde in einem 18-FDG-PET/CT, egal zu welchem Zeitpunkt, waren unabhängige Prädiktoren eines schlechteren krebsspezifischen und Gesamtüberlebens.

Fazit: Durch die regelmäßige Kontrolluntersuchung mittels 18-FDG-PET/CT nach Abschluss der Primärtherapie eines HNSCC können Rezidive oder Residuen mit hoher Sicherheit erkannt werden. Dies hilft bei der Einschätzung der weiteren Prognose.