_ Am Beispiel Mesotheliom führen Bochumer Biophysiker vor, wie sich auf Proteombasis unterschiedliche Tumorsubtypen differenzieren lassen. Klaus Gerwert und sein Team setzen dazu auf die Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie (FTIR). Anders als bei den üblichen Pathologie-Verfahren bleibt die Tumorbiopsie dabei unbeschadet und unmarkiert. Ihre Untersuchungen nehmen die Biophysiker an Gewebeproben diffus-maligner Mesotheliome vor, um Unterscheidungen zu treffen zwischen der sarkomatoiden und epitheloiden Form. Mittels FTIR richten sie den Fokus auf die an verschiedenen Signaltransduktionswegen beteiligten Proteine, sodass eine ganze Reihe von differentiell exprimierten Kandidaten als Biomarker infrage kommt. Die Bestätigung des Verfahrens: Die fünf bereits bekannten Mesotheliom-Biomarker tauchen ebenfalls mit auf [Großerueschkamp F et al. Sci Rep. 2017 Mar 30;7:44829]. Gerwerts Arbeiten erfolgen innerhalb des Forschungskonsortiums „Protein Research Unit Ruhr within Europe“; Gelder kommen unter anderem von der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung.