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_ Anhand kultivierter Zervixtumorzellen arbeiten japanische Wissenschaftler daran, Aggressivität und Invasivität mechanisch zu unterbinden. Am Okinawa Institute of Science and Technology zielen Ye Zhang und Kollegen darauf ab, die Lipid-Inseln in der Zellmembran zu fixieren. Diese Inseln flottieren frei in der Membran und dienen der zellulären Kommunikation: Sie sind z. B. an das Zytoskelett gekoppelt, das Tumorzellen für die Metastasierung benötigen. Zhang und Mitarbeiter haben die sogenannte plazentale alkalische Phosphatase im Fokus (PLAP), die in Lipid-Inseln verstärkt auftritt und als Biomarker für Zervix- und andere Tumoren gilt. Die Forscher haben einen sich selbst anordnenden Peptid-Metall-Komplex ersonnen, der sich um PLAP-Moleküle herum anordnet, worauf eine kontinuierliche Hüllenbildung einsetzt: Indem sich die Peptid-Komplexe zu Nanofibrillen auswachsen, umschließen sie die Tumorzelle nahezu vollständig. Durch konfokale Fluoreszenzmikroskopie haben die Wissenschaftler zeigen können, dass Tumorzellen durch „Ausbrechversuche“ aus dieser Nano-Zwangsjacke am Ende regelrecht zerreißen [Li G et al. Chem. 2017;2:283–98].
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Roos, M. Tumorzellen in der Zwangsjacke. Im Focus Onkologie 20, 11 (2017). https://doi.org/10.1007/s15015-017-3288-9
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