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Aufnahme einer durch Benzpyren geschädigten Zelle mit DNA-Brüchen (grüne Punkte).

© M. Christmann, Univ. Mainz

_ Viel Rauchen schädigt viel — und wenig Rauchen: gleichermaßen viel. Dies ist, überspitzt formuliert, die Kernbotschaft von Forschungsarbeiten aus Mainz. Toxikologen um Markus Christmann haben herausgefunden: In Lungenzellen, die der Apoptose, wie sie hohe Karzinogenkonzentrationen auslösen, entgehen, verstärkt sich die sogenannte Transläsionssynthese. Dabei versucht die Zelle, mit nicht entfernten DNA-Schäden zurechtzukommen, indem Enzyme während der Replikation über diese Schäden „hinweglesen“. Auf diese Weise etablieren sich die karzinogenen Schäden, was nachfolgend zur Akkumulation von Mutationen führt. Ihre Untersuchungen nahmen Christmann und Kollegen mit dem in Tabakrauch enthaltenen Benzpyren vor. Sie arbeiteten sowohl mit Zellkulturen als auch mit Schleimhautzellen von Rauchern [Christmann M et al. Nucleic Acids Res. 2016;44(22):10727–43].