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Aufgewachsen in Mecklenburg-Vorpommern entschied sich Kerstin Paradies früh für eine Ausbildung zur Krankenschwester. Nach der Wende und einem Unzug nach Hamburg fokussiert sie sich ganz auf die onkologische Pflege.
Als Sprecherin der Konferenz Onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege (KOK) innerhalb der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. streitet sie engagiert für deren Interessen.
Ihr Kredo: Pflegende sind fester Bestandteil eines multidisziplinären Teams und als solche müssen sie auch wahrgenommen und anerkannt werden. Onkologische Pflegekräfte haben einen elementaren und unverzichtbaren Anteil daran, dass unser Gesundheitssystem seiner Aufgabenstellung gerecht werden kann. Dafür gebühren ihnen unbedingter Dank und Anerkennung, was sich zwingend darin widerspiegeln muss, dass Arbeitsbedingungen und Vergütungen nachhaltig verbessert werden.
1 Wie beginnen Sie Ihren Tag?
Paradies: Mit einer Tasse Kaffee, kurzem Innehalten und mich auf den Tag freuen! Ich versuche jeden Tag positiv gestimmt und offensiv anzugehen und hoffe stets, dass sich mein Gegenüber davon anstecken lässt.
2 Was treibt Sie an?
Paradies: Der Umgang mit den Patienten, Einsatz zeigen für die Kollegen in der onkologischen Pflege. An Krebs erkrankte Menschen und deren Angehörige verdienen allerhöchste Aufmerksamkeit.
3 Als Kind wollten Sie …?
Paradies: Schauspielerin werden. Mich faszinierte schon von klein auf die Leidenschaft bei Protagonisten auf der Bühne, im TV oder Film.
4 Was beeindruckt Sie an anderen Menschen?
Paradies: Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und die Bereitschaft, vorbehaltslos neue Wege zu gehen. Und mich beeindruckt, welche Haltung krebskranke Menschen in ihrem Leid bewahren können und dass sie zudem noch in der Lage sein können, gegenüber ihren Mitmenschen, insbesondere ihren Kindern und Eltern, Stärke und Mut zu zeigen.
5 Worauf sind Sie besonders stolz?
Paradies: Auf meine Familie, meine Söhne und meinen Mann. Ich bin sehr froh und stolz darauf, in eine Familie eingebettet zu sein, die im wahrsten Sinne des Wortes für einander da ist.
6 Was möchten Sie noch erreichen?
Paradies: Die nachhaltige Aufwertung der onkologischen Pflege in Deutschland. Ohne qualifizierte und verantwortungsvolle Pflegekräfte, und das gilt nicht nur für den Bereich der Onkologie, kann die Betreuung kranker Menschen nicht funktionieren.
7 Was war Ihre wichtigste Entscheidung?
Paradies: In die onkologische Pflege zu gehen und dabei zu bleiben! Und dies mit dem Anspruch, nicht nur etwas für meine Patienten, sondern übergeordnet für die Situation der onkologischen Pflege in Deutschland tun zu wollen.
8 Wie halten Sie Balance in Ihrem Leben?
Paradies: Ich habe mich mit Leidenschaft der onkologischen Pflege verschrieben. Dabei ist es mitunter schwer, die Balance zu halten. Die Wertschätzung der Patienten, Angehörigen und Kollegen, aber auch die Zuneigung und Unterstützung meiner Familie halten mich in der Bahn.
9 Wie beenden Sie Ihren Tag?
Paradies: Eigentlich endet der Tag nie. Aber etwas Abschalten ist wichtig, etwa bei einem Glas Wein gemeinsam mit meinem Mann oder einem guten Buch.
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Springer Medizin. Wer ist … Kerstin Paradies?. Im Focus Onkologie 20, 71 (2017). https://doi.org/10.1007/s15015-017-3278-y
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