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Zur Aktivierung muss das Implantat über eine transdermale Nadel mit einer Spannungsquelle verbunden werden.

© Carpentier et al./STM

_ Zwischen den Zeilen klingt der bürokratische Hürdenlauf durch, den französische Neurologen zu absolvieren hatten: „Auf Basis umfassender präklinischer Arbeiten erhielten wir die Genehmigung, den Schritt vom Labor in die Klinik zu machen.“ Immerhin handelt es sich um ein Geräteimplantat, das Alexandre Carpentier und Kollegen — in Paris an verschiedenen Häusern tätig — in einer Phase-I/IIa-Studie bei 15 Patienten mit rezidiviertem Glioblastom testen durften. Das Implantat sendet auf Kommando Ultraschall-Pulse aus, die zum Ziel haben, die Blut-Hirn-Schranke temporär für Chemotherapeutika durchlässig zu machen. Was nach Angaben der Forscher auch gelang! Implantiert wurde „SonoCloud“ direkt unter die Schädeldecke, therapeutisch infundiert wurde zuvor Carboplatin [Carpentier A et al. Sci Transl Med. 2016;8(343):343re2].