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_ Nordamerikanische Wissenschaftler haben eine Substanz aus Meeresschwämmen derart modifiziert, dass sie im Tierversuch das Tumorwachstum deutlich hemmt. Vorläufiger Name des Diazonamids: DZ-2384. Gary Brouhard aus Montreal testen sie zusammen mit kanadischen und US- Kollegen an Mausmodellen für das Pankreas-, Kolon- und Mammakarzinom sowie für Leukämie. Wie die Forscher berichten, sind die Aussichten gut, dass es sich wegen fehlender Neurotoxizität um einen auch bei Menschen gut verträglichen Wirkstoff handeln könnte. DZ-2384 heftet sich an die Mikrotubuli und verhindert so eine korrekte Mitose. Im Unterschied zu Vinorelbin könnte die neue Substanz, so hoffen die Autoren, weit weniger Neutropenie verursachen [Wieczorek M et al. Sci Transl Med. 2016 Nov 16;8(365):365ra159].
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Roos, M. Diazonamid attackiert Mikrotubuli. Im Focus Onkologie 20, 10 (2017). https://doi.org/10.1007/s15015-017-3076-6
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