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_ NADH, ein alter biochemischer Bekannter, könnte sich dazu eignen, Hinweise auf einen beginnenden Hautkrebs zu liefern. Dieses energiereiche Koenzym hilft bei der in den Mitochondrien ablaufenden Atmungskette Protonen zu übertragen und dadurch ATP zu erzeugen. Hinweise darauf, dass in malignen Zellen mit dem Zuckerstoffwechsel auch die NADH-Balance aus dem Takt gerät, lassen sich durch Fluoreszenzanalysen ermitteln. Bekannt ist das schon seit fast hundert Jahren. Aber erst jetzt sind Wissenschaftler in Massachusetts und Kalifornien, USA, daran gegangen, ein Multi-Photonenmikroskop für die In-vivo-Diagnose scharf zu machen. Irene Georgakoudi und Kollegen konstatieren in ihrem Beitrag: „Das Verfahren kommt ohne Markierungen aus, lässt sich automatisieren und liefert Ergebnisse in Echtzeit.“ Die Wissenschaftler testeten das Verfahren an 29 Hautabschnitten von insgesamt 14 Studienteilnehmern. 17 Hautabschnitte beinhalteten ein malignes Melanom [Pouli D et al. Sci Transl Med. 2016; 8(367):367ra169].