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Bereits im Studium hat Prof. Dr. med. Daniel Baumhoer seine Bande mit der Pathologie geknüpft. In dieser andauernden Beziehung spielt das schweizerische Basel eine entscheidende Rolle. Nach seinem Medizinistudium in Göttingen und einem Zwischenstopp in der Gastroenterologie begann er dort im Jahr 2004 seine Facharztausbildung am Institut für Pathologie. Die Verbindung erwies sich als dauerhaft: Seit Juli 2014 leitet Baumhoer das Knochentumor-Referenzzentrum in Basel. Über 18.000 Knochentumoren und tumorähnliche Befunde umfasst das Register. Damit steht ihm und seinem Team ein riesiges Kollektiv zum Studium dieser Läsionen zur Verfügung. Besonderen Fokus legen die Wissenschaftler auf molekulargenetische Untersuchungen. Sie fanden z. B. bei Osteosarkomen zwölf teils neue Treibermutationen und eine BRCA-ähnliche molekulare Signatur. Für seine Forschung erhielt Baumhoer 2016 den Rudolf-Virchow-Preis der Deutschen Gesellschaft für Pathologie.
1 Wie beginnen Sie Ihren Tag?
Baumhoer: Ziemlich unspektakulär und mit Ausnahme einer Tasse Schwarztee nach Ankunft im Büro ohne feste Rituale.
2 Was treibt Sie an?
Baumhoer: Ich habe das große Glück, das Knochentumor-Referenzzentrum in Basel leiten zu dürfen. Die länderübergreifende Konsiliartätigkeit sowie die wissenschaftlichen Projekte mit meiner Forschungsgruppe sind jeden Tag Ansporn und eine spannende Herausforderung.
3 Als Kind wollten Sie ...
Baumhoer: Auf jeden Fall nicht das Gleiche machen wie mein Vater. Als Manager einer Industrieglasfabrik war er viel unterwegs und musste den ganze Tag Anzug und Krawatte tragen. Das hat mich abgeschreckt. Unterwegs bin ich jetzt auch viel, zum Glück aber meistens ohne Krawatte.
4 Was beeindruckt Sie an anderen Menschen?
Baumhoer: Ich mag Menschen mit einer klaren Linie, auf die man sich verlassen kann. Außerdem imponiert mir, sich für Dinge leidenschaftlich einsetzen und begeistern zu können.
5 Worauf sind Sie besonders stolz?
Baumhoer: Ich habe die richtige Frau geheiratet und zwei tolle Kinder. Außerdem freue ich mich, dass unsere wissenschaftlichen Ideen mehr und mehr Früchte tragen und ich mich nicht davon habe abbringen lassen, mich so seltenen und genetisch komplexen Tumorerkrankungen zu widmen.
6 Was möchten Sie noch erreichen?
Baumhoer: Speziell das Osteosarkom steht im Fokus meiner Arbeit und ich möchte in den nächsten Jahren dazu beitragen, die molekularen Grundlagen für individuellere Therapieansätze mitzuentwickeln.
7 Was war Ihre wichtigste Entscheidung?
Baumhoer: Nach Basel zu gehen! Beruflich wusste ich sofort, dass ich in Basel am richtigen Ort war: ein starker Teamgeist, erfahrene Experten, ideal um Pathologie und wissenschaftliches Arbeiten zu lernen. Privat (und sprachlich) hat es ein wenig länger gedauert bis ich angekommen war, mittlerweile läuft aber mein Einbürgerungsgesuch.
8 Wie halten Sie Balance in Ihrem Leben?
Baumhoer: Mit Familie, Freunden und gutem Essen. Die Kinder machen das Leben außerhalb der Klinik zwar nicht erholsamer, sind aber effizient darin, ein Weiterarbeiten zuhause weitgehend unmöglich zu machen.
9 Wie beenden Sie Ihren Tag?
Baumhoer: Mit dem guten Vorsatz, im Bett noch ein wenig zu lesen, und diesen dann nach wenigen Minuten auf den nächsten Tag zu verschieben.
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Consortia
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Springer Medizin. Wer ist ... Daniel Baumhoer?. Im Focus Onkologie 19, 71 (2016). https://doi.org/10.1007/s15015-016-2978-z
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