Bereits im Studium hat Prof. Dr. med. Daniel Baumhoer seine Bande mit der Pathologie geknüpft. In dieser andauernden Beziehung spielt das schweizerische Basel eine entscheidende Rolle. Nach seinem Medizinistudium in Göttingen und einem Zwischenstopp in der Gastroenterologie begann er dort im Jahr 2004 seine Facharztausbildung am Institut für Pathologie. Die Verbindung erwies sich als dauerhaft: Seit Juli 2014 leitet Baumhoer das Knochentumor-Referenzzentrum in Basel. Über 18.000 Knochentumoren und tumorähnliche Befunde umfasst das Register. Damit steht ihm und seinem Team ein riesiges Kollektiv zum Studium dieser Läsionen zur Verfügung. Besonderen Fokus legen die Wissenschaftler auf molekulargenetische Untersuchungen. Sie fanden z. B. bei Osteosarkomen zwölf teils neue Treibermutationen und eine BRCA-ähnliche molekulare Signatur. Für seine Forschung erhielt Baumhoer 2016 den Rudolf-Virchow-Preis der Deutschen Gesellschaft für Pathologie.

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© D. Baumhoer, Basel