In dieser Phase-III-Studie wurden Patientinnen mit einer nach 16–24-wöchiger Therapie mit einem Taxan plus Bevacizumab nicht fortschreitender Erkrankung in zwei Arme randomisiert: Sie erhielten entweder weiterhin die Taxan- plus Bevacizumab-Therapie oder eine Erhaltungstherapie mit Bevacizumab plus Exemestan. Primärer Endpunkt war das progressionsfreie Überleben (PFS).

Eine Zwischenauswertung der ersten 98 Patienten zeigte, dass die Wahrscheinlichkeit, eine signifikante Verbesserung des PFS zu erreichen, nur 7 % betrug. Das 6-Monats-PFS betrug zu diesem Zeitpunkt 70,1 % unter Taxan plus Bevacizumab und 54 % unter Exemestan plus Bevacizumab. Dies führte zu der Empfehlung, keine weiteren Patienten mehr in die Studie aufzunehmen.

Die 6-Monats-PFS-Raten lagen bei 67,2 % unter Taxan plus Bevacizumab und bei 55,2 % unter Exemestan plus Bevacizumab (Hazard Ratio [HR] 1,0; p = 0,998), die Medianwerte bei 12,5 bzw. 12,3 Monaten. Auch in der Lebensqualität ergaben sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Im Taxan-Arm wurde die Taxan-Gabe bei 94,9 % der Patientinnen vorzeitig beendet, hauptsächlich wegen Toxizitäten (49,2 %). Aktualisierte Daten nach median 35 Monaten zeigten weiterhin keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Die Sterberaten betrugen 44 % bzw. 55 %.

Fazit: Diese Ergebnisse sprechen nicht für die Erhaltungstherapie mit Exemestan plus Bevacizumab bei ER-positivem, HER2-negativem, metastasiertem Mammakarzinom, das nach Erstlinientherapie mit einem Taxan und Bevacizumab nicht progredient ist.