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Simulierte Dosisverteilung eines Bestrahlungsplans.

© Fraunhofer MEVIS

_ Anlass für Optimismus ist zweifelsohne, wenn im Zuge der Bestrahlung ein Tumor schrumpft. Nur: Wie lassen sich Nachfolgebestrahlungen ohne allzu großen Aufwand nachjustieren, damit die Radiatio weiterhin so nebenwirkungsarm wie möglich erfolgt? Antworten liefern Wissenschaftler von Fraunhofer MEVIS in Bremen, dem Institut für „Bildgestützte Medizin“. Im Rahmen von SPARTA hat MEVIS zusammen mit Kooperationspartnern spezielle Softwarepakete entwickelt. Sie dienen zum einen dafür, verschiedene ConputertomografieAufnahmen eines Patienten automatisch zur Deckung zu bringen, zum anderen dafür, unterschiedliche Positionen auf der Bestrahlungsliege zu korrigieren. Fürs Nachkonturieren steht ein gesondertes Tool zur Verfügung. Wie das Institut mitteilt, sollen beteiligten Ärzte nurmehr halb so viel Zeit für die Nachbearbeitung benötigen. Auch sollen sich einzelne Software-Elemente „relativ einfach in vorhandene Produkte von Medizingeräteherstellern integrieren“ lassen. SPARTA steht für „Softwareplattform für die Adaptive Multimodale Radio- und Partikel-Therapie mit Autarker Erweiterbarkeit“. Das Konsortium umfasste zehn Partner und wurde vom BMBF mit knapp 8 Millionen Euro gefördert.