_ Patienten mit inoperablem Leberzellkarzinom werden vom Institut für Röntgendiagnostik des Uniklinikums Regensburg im Rahmen der Optima-Studie behandelt. Initiiert wurde sie vor gut einem Jahr vom amerikanischen Forschungsunternehmen Celsion Corporation. Weltweit sollen rund 550 Patienten teilnehmen; in Regensburg könnten noch Patienten aufgenommen werden, teilt die Uniklinik mit.

Christian Stroszczynski, Leiter der Röntgendiagnostik, und sein Team haben weitreichende Erfahrung mit der Radiofrequenzablation (RFA). Doch dieses Vorgehen mit Sonde und hochfrequentem Wechselstrom gelangt bei größeren Tumoren an Grenzen: Die Rezidivrate schnellt bei alleiniger RFA leicht auf 50 % hoch. Liposomal verpacktes Doxorubicin soll deswegen die RFA ergänzen. Das von Celsion konzipierte ThermoDox® setzt ab 45° Celsius das Chemotherapeutikum ins Gewebe frei. „Dadurch können Lebertumoren mit einer Größe von bis zu sieben Zentimetern effektiv behandelt werden“, heißt es in der Mitteilung. Wie effektiv die Kombination aus RFA und liposomalem Doxorubicin wirkt, wird in der Optima-Studie untersucht. In Regensburg ist Philipp Wiggermann verantwortlich für die Optima-Studie. Informationen zu Optima erhalten Interessierte telefonisch unter 0941/944-7401 oder per Mail: silvia.biersack@ukr.de.

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Mit der bildgesteuerten Sonde wird Tumorgewebe erhitzt und das Chemotherapeutikum aktiviert.

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