Vismodegib ist der erste klinisch eingesetzte Vertreter der Hedgehog-Signalweg-Inhibitoren und für die Behandlung des fortgeschrittenen Basalzellkarzioms zugelassen. Der Signalweg spielt normalerweise nur während der Embryonalentwicklung eine Rolle, ist aber in Basalzellkarzinomen häufig aktiviert.

Um die Sicherheit dieses neuartigen „small molecules“ im klinischen Einsatz zu überprüfen, wurde die Studie STEVIE (SafeTy Events in VIsmodEgib) initiiert. Primäres Ziel war die Inzidenz von Nebenwirkungen. Einbezogen in die vorliegende Interimsanalyse wurden 499 Patienten, die 12 Monate oder länger beobachtet wurden. Zum Analyse-Zeitpunkt war die Behandlung bei 80 % der Patienten beendet — bei 36 % wegen Nebenwirkungen, bei 14 % wegen Progress und bei 10 % auf eigenen Wunsch. Die mediane Behandlungsdauer betrug 36,4 Wochen. Bei 98 % der Patienten traten überwiegend in den ersten Monaten die bereits aus klinischen Studien bekannten Nebenwirkungen auf: Muskelspasmen (64 %), Alopezie (62 %), Geschmacksstörungen (22 %), Diarrhö (17 %), Übelkeit (16 %) und Fatigue (16 %). Die meisten Nebenwirkungen waren leicht bis mäßig, schwere Ereignisse zeigten sich bei 22 % der Patienten. 31 Patienten starben, davon 21 vermutlich aufgrund der Nebenwirkungen.

Tab. 1: Bestes Ansprechen auf die Behandlung mit Vismodegib (Auswahl)

Fazit: Der neue Hedgehog-Signalweg-Inhibitor Vismodegib ist vergleichsweise gut verträglich. Die in der klinischen Routine ermittelten Nebenwirkungen entsprechen den aus klinischen Studien bekannten Daten.