Bildschirme raus aus Kleinkinderhand
Die Hinweise auf negative Konsequenzen einer frühen Bildschirmexposition verdichten sich. In einer prospektiven Kohortenstudie wurden in Japan 7.097 Kinder über mehrere Jahre beobachtet [Takahashi I et al. JAMA Pediatr. 2023;177:1039-46]. Abhängig von der Zeit am Bildschirm (4 vs. 1h/d) konnte im Alter von zwei Jahren ein Entwicklungsrückstand in der Kommunikation (OR: 4,78 [3,24-7,06]) und den feinmotorischen Fähigkeiten (OR: 2.67 [1,72-4,14]) nachgewiesen werden. Im Alter von vier Jahren lag das Risiko (OR) für eine Entwicklungsverzögerung der Kommunikation bei 2,68 [1,68-4,27] und der Problemlösungsfähigkeiten bei 1,91 [1,17-3,14]. Angesichts dieser Zahlen ist man im Alltag - auch in Kliniken und Praxen - erschrocken über die allgegenwärtigen Smartphones und anderen Bildschirme in Kleinkinderhänden.