Babys, die per Kaiserschnitt geboren wurden, haben ein höheres Risiko für Infektionen, Allergien und andere Erkrankungen als natürlich geborene Kinder - möglicherweise aufgrund eines durch den Geburtsmodus veränderten Darmmikrobioms. Die Kinder weisen eine geringere Anzahl von Bakterien der Gattungen Bifidobacterium, Bacterioides und Lactobacillus auf und tragen vermehrt pathogene Keime und Bakterien in sich. Neben dem Geburtsmodus wirkt sich auch das Stillen positiv auf die Entwicklung der Darmmikrobiota aus, denn die in der Muttermilch enthaltenen Prä- und Probiotika fördern eine optimale Besiedlung des Darms. Allerdings sind die Stillraten nach einem Kaiserschnitt sehr gering.

Eine synbiotische Säuglingsnahrung nach dem Vorbild der Muttermilch kann bei diesen Kindern die Entwicklung einer gesunden Darmmikrobiota fördern und damit die optimale Ausbildung des Immunsystems fördern. Eine neue Metaanalyse hat ergeben, dass neben präbiotisch wirksamen Galactooligosacchariden (GOS) hier vor allem der Bakterienstamm L. fermentum von Bedeutung ist. Dieser wurde ursprünglich aus aus Muttermilch isolierten probiotisch wirksamen Milchsäurebakterien gewonnen und gehört zu den Erstbesiedlern des Darms.

Untersuchungen zeigten, dass eine synbiotische Nahrung mit der Kombination aus L. fermentum und GOS - wie sie in HiPP bio combiotik® zu finden ist - bei Säuglingen das Auftreten von Durchfallerkrankungen über sechs Monate um 71 % bei der Anfangsnahrung und um 46 % bei der Folgenahrung reduziert [Gil-Campos M et al. Pharmacol Res. 2012;65(2):231-8]. Zudem reduzierte sich hierunter die Zahl der Atemwegsinfektionen um 26 % [Maldonado J et al. J Pediatr Gastroenterol Nutr. 2012;54(1): 55-61].

Eine Analyse der Stuhlproben der Kinder nach Gabe der Folgenahrung mit L. fermentum belegte einen deutlichen Anstieg der Laktobazillen um 78 % sowie der Bifidobakterien um 70 %. Diese Zunahme von positiven Bakterienstämmen kann zu dem geringeren Auftreten von gastrointestinalen Infektionen bei den Kindern beigetragen haben.

Nach Informationen von Hipp