Viele hospitalisierte Kinder sind trotz guter Standards in den Kliniken mangelernährt. Dies kann zu vermehrten Infekten, verminderter Muskelkraft, eingeschränkten Funktionen von Herz, Leber, Nieren und Verdauungstrakt, zu Störungen der Vigilanz und kognitiven Funktionen sowie zu einem um 45-55 % verlängerten Krankenhausaufenthalt führen. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2008 am Hauner'schen Kinderspital in München zeigte, dass jedes vierte stationär behandelte Kind bereits zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Klinik mangelernährt war [Pawellek I et al. Clin Nutr 2008;27:72-6].

Ein wichtiges Hilfsmittel in der Behandlung einer Mangelernährung bei hospitalisierten Kindern sind vollbilanzierte Trinknahrungen, auch orale Nahrungssupplemente (ONS) genannt. In einer Studie mit 51 Kindern zwischen einem und zwölf Jahren, die eine Gedeihstörung oder das Risiko einer Gedeihstörung aufwiesen, führte die vierwöchige Verabreichung einer hochkalorischen ONS (NutriniDrink Compact Multi Fibre von Nutricia) mit 2,4 kcal/100 ml - im Vergleich zu einer Standard-Trinknahrung mit 1,5 kcal/100 ml - zu einer höheren Energie- und Eiweißaufnahme, einer signifikanten Zunahme von Gewicht und Größe sowie zu einer Erhöhung der Therapietreue und des Appetits der Kinder [Hubbard GP et al. Eur J Pediatr 2020;179:1421-30].

Nach Informationen von Nutricia-Milupa