Haustier hilft Psyche
In einer großen longitudinalen Studie aus Australien wurden die Effekte von Haustieren auf psychische und emotionale Aspekte der Kindesentwicklung untersucht [Hayley C et al. J Pediatr 2020;220:200-6]. Dazu wurden Kinder im Alter von fünf (n = 4.242) beziehungsweise sieben Jahren (n = 4.431) mit Hilfe des Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ) befragt und die Ergebnisse in Verbindung zur Haustierhaltung gesetzt.
Im Alter von sieben Jahren hatten immerhin 75 % der Kinder ein Tier im Haushalt. Der Besitz eines Tieres war assoziiert mit einem verminderten Risiko für auffällige emotionale Symptome (OR: 0,81; 95 %-KI: 0,67-0,99) und für Probleme mit Spielkameraden (OR: 0,71; 95 %-KI: 0,60-0,84). Der Effekt war weitgehend unabhängig von der Art des Tiers, wobei ein Hund das Risiko, in einem der Teilbereiche Auffälligkeiten zu zeigen, insgesamt reduzierte. Dieser fundierte wissenschaftliche Beweis für die positiven sozialen und emotionalen Effekte von Haustieren bei Kindern im Schuleingangsalter bestätigt die allgemeine Lebenserfahrung.