_ Die Wahrscheinlichkeit, einen sterbenden Menschen in seinem privaten Umfeld zu begleiten, ist um einiges höher als außerklinisch als Ersthelfer eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen zu müssen. Der Notarzt und Palliativmediziner Dr. Georg Bollig aus Schleswig hat das Konzept für „Letzte-Hilfe-Kurse“ in seiner Masterarbeit 2008 erstmals publiziert. Praktische Tipps und konkrete Hilfestellungen zur Begleitung Sterbender aller Altersstufen werden in „Kursleiterschulungen für die Letzte Hilfe“ zunehmend auch in Deutschland angeboten [ASB-Magazin 2/2018]. Sie werden unter anderem in Kooperation mit dem IFF-Institut für Palliative Care und Organisationsethik der Universitäten Klagenfurt, Graz und Wien durchgeführt. In diesen Kursen wird Mut und Wissen zur Handreichung vermittelt. Zugleich kann die eigene Angst vor dem Sterben verringert werden. Jeder sollte Erste Hilfe und Letzte Hilfe können.