Weltweit erstreckt sich der FSME-Verbreitungsgürtel auf der nördlichen Hemisphäre von den Niederlanden und Deutschland ganz im Westen über Russland bis in den fernen Osten, inklusive der japanischen Insel Hokkaido. Die FSME-Endemiegebiete expandieren dabei nord- und westwärts sowie in größere Höhenlagen, was auf klimatische Veränderungen zurückgeführt werden kann. Arbeit und Freizeitaktivitäten im Freien erhöhen das Kontaktrisiko. Beides ist zunehmend an den Faktor Mobilität gekoppelt. Vor dem Hintergrund, dass pro Jahr weltweit rund 1,3 Milliarden Menschen irgendwo eine Grenze überschreiten, gewinnt die FSME unter reisemedizinischen Aspekten zunehmend an Bedeutung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher bei einer möglichen Zeckenexposition in FSME-Risikogebieten außerhalb Deutschlands eine FSME-Impfung als Reiseimpfung. Aufgrund seiner kreuzprotektiven Wirkung ist der Impfstoff FSME-IMMUN® auch für die Impfprophylaxe gegenüber allen bisher bekannten Subtypen der FSME-Viren geeignet.