figure 1

© rosifan19 / stock.adobe.com

Alle Jahre wieder wird in Pediatrics die traurige Bilanz der Schusswaffentoten veröffentlicht und erneut fehlen dem Kommentator die Worte dafür, dass die Gesetzgebung der Regierung dieses Thema nicht anfasst [Fowler KA et al. Pediatrics 2017; 140:e20163486]. Die Fakten der aktuellen Statistik zeigen in den Jahren 2012-2014 eine Zahl von durchschnittlich 1.297 getöteten Kindern pro Jahr (1,8/100.000). Das bedeutet: 10 % aller kindlichen Todesfälle. In 38 % der Fälle waren dies Suizide, 6 % Unfälle, 53 % Tötungen. Zusätzlich wurden durchschnittlich 5.790 Kinder (7,9/100.000) jährlich wegen Schusswaffenverletzungen medizinisch versorgt. Die Raten waren am höchsten in einigen Bundesstaaten des Südens und Mittleren Westens, bei Kindern schwarzer Hautfarbe und armen Familien.

Die USA trägt insgesamt 91 % aller weltweit in Ländern hohen Einkommens durch Schusswaffen zu Tode kommenden Kinder bei. Dass es aber in all den zurückliegenden Jahren nie gelungen ist, der alltäglichen Präsenz von Schusswaffen auch im Umfeld der Kinder Einhalt zu gebieten, kann angesichts dieser beschämenden Zahlen nur mit kollektivem Irrsinn beschrieben werden.