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„Weniger als 20–25 % der Patienten beenden ihre Immuntherapie“, sagte Dr. Adam Chaker, Allergologe an der TU München. Der häufigste Grund dafür ist nach seiner Erfahrung „inconvenience“, insbesondere der Zeitaufwand der Therapie. Hoch dosierte Allergoide, die eine schnellere Aufdosierung bis zur Erhaltungsdosis ermöglichen, können zur Verbesserung der Therapieadhärenz beitragen. Zudem kann mit einer verkürzten präsaisonalen SIT noch kürzer vor Beginn des Pollenflugs begonnen werden als bisher.
Chaker stellte beim Deutschen Allergie-Kongress in Köln die Ergebnisse einer multizentrischen Phase-2-Studie vor, in der Verträglichkeit und Sicherheit einer verkürzten Aufdosierung mit einem 6-Gräserpollen-Allergoid (Allergovit®) belegt worden sind. Bei der Hälfte der Patienten erfolgte die Aufdosierung mit nur vier Injektionen, bei den übrigen mit sieben Injektionen. Zwar wurden bei schnellerer Aufdosierung etwas mehr lokale und systemische Nebenwirkungen registriert, aber alle waren mild in der Ausprägung, berichtete Chaker. Sein Fazit: Eine verkürzte Aufdosierung der SIT mit hoch dosierten Gräser-Allergoiden ist möglich und sicher.
Literatur
Symposium „SIT 3.0 — Der nächste Schritt“; Köln, 2. Oktober 2015; Veranstalter: Allergopharma
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Fath, R. Spezifische Immuntherapie mit verkürzter Aufdosierung. Pädiatrie 27, 73 (2015). https://doi.org/10.1007/s15014-015-0578-6
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