Übelkeit und Erbrechen gelten als typische Symptome in der (Früh)schwangerschaft und können einen negativen Einfluss auf die Lebensqualität nehmen. Trotz der hohen Prävalenz der Beschwerden mit deutschlandweit jährlich rund 650.000 betroffenen Frauen werden sichere und wirksame Behandlungsoptionen oft nicht ausgeschöpft.

Eine zugelassene und bewährte medikamentöse Therapie ist die Kombination aus dem H1-Antihistaminikum Doxylamin und dem Vitamin-B6-Analogon Pyridoxin (z. B. Xonvea®) - wenn eine konservative Therapie nicht anspricht. Seit Mitte 2023 ist die Wirkstoffkombination mit einem Dual-Release-System in Deutschland zugelassen. Dieses besteht aus einer mehrschichtigen Hülle mit sofortiger Wirkstofffreisetzung für eine schnelle Absorption mit 10 mg Doxylamin und 10 mg Pyridoxin und einem magensaftresistenten Kern, der ebenfalls 10 mg Doxylamin und 10 mg Pyridoxin enthält, für eine langanhaltende Wirkung. Damit lassen sich die Symptome schneller und über den ganzen Tag kontrollieren.

Zusätzlich ist mit der Neuformulierung eine Reduktion der täglichen Tabletteneinnahme verbunden. Die Anfangsdosis liegt bei einer Tablette abends. Bei anhaltenden Symptomen soll am dritten Tag zusätzlich eine Tablette morgens eingenommen werden. Im Vergleich zu Produkten mit einer 10-mg/10-mg-Dosierung nehmen schwangere Frauen mit Xonvea® 20 mg/20 mg über einen typischen Behandlungszeitraum von zehn Wochen circa 140 Tabletten weniger ein. Insgesamt lässt das einfache Einnahmeschema eine gute Patientencompliance erwarten.

Nach Informationen von Exeltis