Rund 4.500 Schwangere werden Hochrechnungen zufolge jährlich auf deutschen Intensivstationen versorgt - wegen Schwangerschaftskomplikationen, aber auch wegen zahlreicher anderer Krankheitsbilder wie Schlaganfall, Sepsis oder Herzinfarkt. Dokumentierte Fälle dieser Frauen und ihrer ungeborenen Kinder wurden hierzulande bisher aber nicht zentral erfasst.

Nun hat die Deutsche Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e. V. (DIVI) das Register "Schwangere und postpartale Patientinnen auf der Intensivstation" gestartet. Seit dem 12. Januar 2023 sind deutsche Intensivstationen jeglicher Größe dazu aufgerufen, online Patientendaten anonymisiert zu dokumentieren.

Um teilzunehmen, müssen sich die einzelnen Intensivstationen in einem kurzen Prozess registrieren. Dabei werden unter anderem die Größe der teilnehmenden Klinik und die Anzahl der Intensivbetten abgefragt. Daten der Patientinnen sollen dann jeweils nach abgeschlossener intensivmedizinischer Behandlung abgefragt und dokumentiert werden.