_ Für die Hormontherapie in der Menopause mit sequenzieller Kombination von Estradiol und mikronisiertem Progesteron ist die Sicherheit am Endometrium gut belegt. Den effektiven Schutz bei kontinuierlich kombinierter, niedrig dosierter Hormongabe dokumentieren nun Biopsien nach einer einjährigen Therapie. In einer Studie wurden 1.845 nicht hysterektomierte Patientinnen mit vasomotorischen Beschwerden randomisiert [Obstet Gynecol 2018; 132: 161–70]. Vier Tagesdosen einer oralen Kombination von Estradiol und Progesteron wurden doppelblind gegen Placebo geprüft. Die kontinuierlich kombinierte Gabe von Estradiol mit mikronisiertem Progesteron erwies sich dabei bioptisch als genauso sicher wie Placebo. Die Wirksamkeit wurde in einer Substudie mit 726 Patientinnen ermittelt: Die höher dosierten Kombinationen reduzierten Frequenz und Schweregrad der vasomotorischen Beschwerden signifikant.

Eine Studie zur endometrialen Sicherheit von Gestagenen ist die PEPI-Studie [JAMA 1996; 275: 370–5]. Hier wurden 875 Teilnehmerinnen über drei Jahre mit verschiedenen Hormonkombinationen behandelt: Die orale Gabe von 200 mg/die Progesteron (z. B. Utrogest®) an zwölf Tagen je Monat als Zusatz zu einer Standarddosis von 0,625 mg konjugierten Stutenestrogenen täglich, führte dabei zu ähnlich geringen Raten von Endometriumhyperplasien wie die sequenzielle oder kontinuierliche Zugabe von Medroxyprogesteronacetat (1–4 % der Frauen).