Die erste Zwischenauswertung der Phase-III-Studie MONALEESA-2 nach median 15,3 Monaten hatte bei Patientinnen mit Hormonrezeptor(HR)-positivem, HER2-negativem fortgeschrittenem Mammakarzinom ein signifikant längeres progressionsfreies Überleben (PFS) unter der Erstlinientherapie aus Ribociclib plus Letrozol ergeben als unter Letrozol allein. Die mit der Therapie einhergehenden Toxizitäten erwiesen sich als beherrschbar. Nach einer medianen Beobachtungsdauer von 26,4 Monaten wurden nun die Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten aktualisiert und exploratorische Biomarkeranalysen durchgeführt.

Bei dieser zweiten Zwischenauswertung war das mediane PFS unter Ribociclib plus Letrozol weiterhin deutlich länger als unter Letrozol plus Placebo (25,3 vs. 16,0 Monate; Hazard Ratio [HR] 0,568; log rank p = 9,63 x 10–8). Insgesamt sprachen im Kombinationsarm zudem mehr Patientinnen auf die Therapie, an (42,5 % vs. 28,7 %).

Der therapeutische Nutzen von Ribociclib war unabhängig vom PIK3CA- oder TP53-Mutationsstatus, der gesamten Rb-, Ki67- oder p16-Protein-Expression und den mRNA-Spiegeln von CDKN2A, CCND1 und ESR1. Patientinnen mit Wildtyp-Rezeptor-Tyrosinkinase-Genen profitierten stärker von Ribociclib als Frauen mit mutierten Rezeptor-Tyrosinkinase-Genen.

668 postmenopausale Frauen mit HR-positivem, HER2-negativem rezidiviertem/metastasiertem Brustkrebs hatten randomisiert Ribociclib plus Letrozol oder Placebo plus Letrozol erhalten. Die Daten für das Gesamtüberleben sind noch nicht auswertbar.

Die Ergebnisse zur Sicherheit waren mit den in der ersten Auswertung beobachteten Daten vergleichbar.

Fazit: Bei Frauen mit fortgeschrittenem hormonrezeptorpositivem, HER2-negativem Mammakarzinom hat sich die Kombination aus Ribociclib und Letrozol in der Erstlinie auch über einen Zeitraum von gut zwei Jahren bewährt.